Der Satz blieb mir als erstes im Gedächtnis. Wenn wir etwas aus diesem Abend mitnehmen sollten dann die Botschaft, dass Code Recommenders die Amazon-Variante für Code-Schreiber ist. Mit letzterem verdienten die meisten der Anwesenden ihre Brötchen, also ein interessanter Einstieg.

Marcel Bruch im Haus der Wissenschaft Marcel Bruch im Haus der Wissenschaft

Das Problem: Womit verbringen wir beim Programmieren die Zeit?  Es sind eine Vielzahl von Dingen, von E-Mails über  das Lesen von Dokumentation, das Suchen nach APIs die Analyse von Code usw.  In jedem größeren Projekt 'frisst' die Einarbeitung neuer Mitarbeiter einen nicht unerheblichen Teil des Budgets und wenn man Pech hat, verlässt der Neue gleich wieder das Team.  Wie kann man diese Zeiten verkürzen, die Arbeit auf das Wesentliche konzentrieren?

Hier kommt Code Recommenders ins Spiel. Eigentlich nur ein paar Plugins, die jedoch ihre Hausaufgaben gemacht haben.  Die Analyse existierender Code-Repos (u.a. Eclipse Kepler) liefert Statistiken zur Verwendung der API.  Mit diesen Daten versehen, kann zum einen die Auswahl der angezeigten Methoden und die Wahrscheinlichkeit, eine falsche Funktion einzusetzen, drastisch reduziert werden.

...auf einen Blick ...auf einen Blick

Aus meiner Sicht stößt das die Tür in eine völlig neue Dimension der Wizards auf.  Spannend auch die Rückkopplung auf die API-Entwickler, die, mit diesen Analysen ausgestattet,  Optimierungen an ihren APIs vornehmen  und damit die Nutzung weiter erleichtern können.  Pattern-Analyse drängt sich einem ebenfalls auf, Automatisierung des Entwicklungsprozess.  Marcel Bruch zeigte abschließen, an welchen Themen derzeit geforscht wird  und ich kann nur hoffen, dass wir die Resultate, u.a. auch des Google Summer of Code, bald in den IDEs wiederfinden werden. Eine weitere gute Botschaft, auch Netbeans und Intellij werden mittelfristig über diese Helferlein verfügen.  Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in Zukunft noch einmal zu diesem Thema zusammenkommen werden.

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