Es war der zweite Vortrag, den wir in den Räumlichkeiten von Lineas hielten und auch dieses Mal kämpften wir mit einem Eingangssensor, der ab dem frühen Abend offensichtlich nur noch im Einbahnstraßenbetrieb funktionierte. Also opferte sich Jens persönlich, um unseren Gästen Einlass zu gewähren.  Da wir fast pünktlich um Sieben begannen gehe ich fast davon aus, dass hunderte von weiteren Zuhörern vor dem Gebäude vergeblich darauf warteten, Jens' Vortrag zu lauschen. :-)

Heute stand ein Thema auf der Tagesordnung, dem man verborgene Strukturen kaum zugetraut hätte. JUnit ist ja nun bekannt wie ein bunter Testhund und kaum jemand verschwendet einen Gedanken darüber, was sich 'unter der Motorhaube' der offensichtlichen Funktionalität alles verbirgt. Zum Glück sieht das Jens Schauder ein wenig anders und so präsentierte er uns drei erstaunliche Features, die inzwischen ihren experimentellen Status verlassen haben, aber weitestgehend unbekannt sind.

Es beginnt bei einfachen Kategorien (Categories), die es erlauben, Tests zu gruppieren und unter einem bestimmten Fokus auszuführen.  Etwas komplexer sind Rules.  Dazu gibt es auch einen ausführlichen und sehr anschaulichen Blogbeitrag von Jens, auf den ich hier verweisen möchte.

Das dritte Feature sind die Theories.  Es können Annahmen getroffen werden, die die Ausführung und Flexibilität der Tests nachhaltig steuern können.  Hierzu gibt es natürlich auch einen Blogbeitrag von Jens, der diese Fähigkeit demonstriert. Aber ich fand auch noch ein weiteres Beispiel, das sich damit auseinandersetzt.

Dem Vortrag folgte, immer wieder erfreulich und spannend,  noch eine Diskussion mit Blick über das abendliche Braunschweig. Später zogen wir uns in die bequeme Sessellandschaft zurück. Ich kann für mich sagen, wieder etwas dazugelernt zu haben.